berauben

berauben

berauben, privare alqm alqā re (beraubend von einer Person wegnehmen, so daß dieselbe dadurch einen Verlust erleidet). – spoliare, stärker despoliare od. exspoliare (eig. ausziehen, eine Person von dem, was ihr zur Zierde oder zum Nutzen dient, entblößen), entweder jmd. od. etwas, alqm od. alqd, od. jmd. einer Sache, alqm alqā re. – adimere (nehmen), eripere (entreißen) alci alqd. – detrahere alci alqd (entziehen, herunterziehen, -reißen); verb. detrahere spoliareque alqd. – auferre alci alqd od. alqd ab alqo (wegtragen, wegnehmen). – depeculari (bestehlen, Menschen, Tempel etc.); verb. spoliare alqm alqā re et depeculari. – expilare. compilare (rein ausplündern, Tempel, die Staatskasse etc.), letzteres auch alqd alqā re. – fraudare alqm alqā re (betrügerischerweise um etwas bringen). – nudare, denudare, exuere alqm alqā re (von etwas entblößen, also = des Nötigsten berauben); verb. spoliare nudareque alqm. – orbare alqm alqā re (etwas nehmen, was uns lieb ist, bes. Kinder, die Hoffnung etc.). – multare alqm alqā re (jmdm. gleichs. zur Strafe etwas wegnehmen, jmd. um etwas bringen, z. B. des Reiches, des Vaterlandes b.). – jmd. des Reiches, der Herrschaft b., regno alqm nudare, expellere, multare: des Vaterlandes, patriā alqm privare, expellere: jmd. seines ganzen Vermögens b., alqm omnibus bonis evertere;[414] alqm de fortunis omnibus deturbare: jmd. seiner Kinder b., alqm orbare liberis (jmd. seiner Kinder verlustig machen); liberos ab alqo abstrahere (gewaltsam wegführen, z. B. als Geiseln, obsidum nomine): jmd. seines gefunden Verstandes b., alqm deturbare de mente et sanitate: jmd. aller Sinne, alqm omnibus orbare sensibus. – sich einer Sache beraubt sehen, alqā re carēre (einer Sache entbehren müssen). – Partiz. beraubt, auch orbus alqā re. – seiner Kinder beraubt, liberis orbatus: des Gebrauchs seiner Glieder, membris captus: des Gesichts u. Gehörs, des Verstandes oculis et auribus, mente captus: der Hoffnung. spe orbatus; gänzlich, spe deiectus. Beraubung, privatio. – spoliatio. direptio. expilatio. orbatio (s. »berauben« die Begriffsbest. der Verba). – B. der Staatskasse, peculatus.


http://www.zeno.org/Georges-1910. 1806–1895.

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  • Berauben — Berauben, verb. reg. act. 1) Eigentlich, und absolute, d.i. ohne die Endung der Sache beyzufügen, eines Eigenthum widerrechtlich und mit öffentlicher Gewalt wegnehmen. Die Reisenden berauben. Ein Haus, die Kirche berauben. 2) In weiterer… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • berauben — V. (Mittelstufe) jmdm. sein Eigentum gewaltsam wegnehmen Beispiele: Man hat bei ihm eingebrochen und ihn beraubt. Sie wurde des Schmucks beraubt. berauben V. (Oberstufe) geh.: bewirken, dass jmd. oder etw. jmdm. nicht mehr zur Verfügung steht,… …   Extremes Deutsch

  • berauben — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • ausrauben Bsp.: • Die Bank wurde letzte Woche ausgeraubt …   Deutsch Wörterbuch

  • berauben — beklauen (umgangssprachlich); überfallen; ausrauben; bestehlen; abziehen (umgangssprachlich) * * * be|rau|ben [bə rau̮bn̩] <tr.; hat: unter Anwendung oder Androhung von Gewalt bestehlen: die Männer schlugen ihn nieder und beraubten ihn; sie… …   Universal-Lexikon

  • Berauben — Das Herunterreißen loser Gesteinsstücke, schalen oder Kohlebrocken aus der Firste, den Stößen oder der Ortsbrust bezeichnet der Bergmann als Bereißen, Abtreiben oder Berauben. Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 1.1 Früherkennung 2 Arbeitsweise 3… …   Deutsch Wikipedia

  • berauben — a) ausplündern, ausrauben, ausräubern, bestehlen, stehlen; (geh.): entwenden; (ugs.): klauen; (salopp): beklauen; (ugs. scherzh.): erleichtern; (landsch.): beuteln; (landsch., sonst veraltet): spoliieren; (bes. Gaunerspr.): fleddern; …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • berauben — be·rau·ben; beraubte, hat beraubt; [Vt] 1 jemanden (etwas (Gen)) berauben jemandem etwas mit Gewalt stehlen 2 meist jemanden / ein Tier seiner Freiheit berauben jemanden / ein Tier in Gefangenschaft nehmen || zu 1 Be·rau·bung die; nur Sg …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • berauben — bestelle …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • berauben — be|rau|ben …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Berauben — Beraube den Armen nicht, ob er wol arm ist. – Agricola, II, 244 …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Jemanden nicht berauben wollen \(oder: mögen\) —   Mit dieser Höflichkeitsfloskel wird ausgedrückt, dass man jemandem von etwas Angebotenem nicht zu viel wegnehmen möchte: Ich möchte Sie aber nicht berauben! Ich beraube Sie doch nicht? …   Universal-Lexikon

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